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Pressemitteilung: DLRG Rastatt erhält Einsatzdrohne

Veröffentlicht: 26.05.2020
Autor: Leitung Einsatz

Ortsgruppe Rastatt wird neuer Ausbildungsstandort für Süddeutschland.

Dank einer großen Summe an zweckgebundenen Spenden konnte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) insgesamt fünf neue Drohnen im Gesamtwert von rund 26.000 Euro in Rastatt an ausgewählte Gliederungen überreichen. Neben dem Bundesverband und drei weiteren Gliederungen erhielt die DLRG Ortsgruppe Rastatt e.V. diese technische Unterstützung für den täglichen Einsatz über eine Projektlaufzeit von vier Jahren.

Die Standorte wurden nach den Einsatzkonzepten und Anwendungsgebieten sowie den lokalen Einsatzstrukturen ausgewählt. Zudem sollte eine Verteilung über die ganze Bundesrepublik gewährleistet werden. Die Ortsgruppe aus Baden erhielt aufgrund des abwechslungsreichen Einsatzgebietes mit dem Schwarzwald und der Rheinebene eines der Drohnenpakete. Hinzu kommt die gute Möglichkeit der Integration in ein neu konzipiertes Wasserrettungsfahrzeug, welches im kommenden Jahr angeschafft werden soll. „Während wir auf unser neues Fahrzeug noch warten müssen, freuen wir uns, dass wir schon jetzt solche moderne Technik einsetzen können“, sagt Horst Müller von der Ortsgruppe Rastatt. „Die Drohne wird unsere Taucher, Bootsführer und Strömungsretter im Wasserrettungsdienst wirkungsvoll ergänzen.“ Da die Technik immer ausgereifter wird, ist es wichtig, dass das Personal gut darin geschult ist, diese technischen Möglichkeiten ideal und auch unter schwierigen Bedingungen zum Einsatz zu bringen.

Die durch Spendengelder beschafften Drohnen vom Typ DJI Mavic 2 Enterprise Thermal (Dual) werden ebenfalls zu Übungs- und Trainingszwecken wie auch bei Seminaren eingesetzt und sollen die Lebensretter bei der Suche nach verunglückten Personen und in der täglichen Einsatzarbeit unterstützen. Dabei haben die einzelnen ausgewählten Standorte ein ganz eigenes Einsatzgebiet, von der Suche nach verunglückten Kitesurfern in der Nordsee bis hin zur Suche nach ertrunkenen Schwimmern in den Seen im Schwarzwald.

Mit den wendigen Fluggeräten ist eine systematische Suche großer Flächen und eine Ortung verunglückter Personen in kürzester Zeit möglich. Die hochauflösende Kamera liefert ein gestochen scharfes Bild auf das Display der Fernbedienung. „Wenn ein Mensch im Gewässer untergeht, können wir ihn nur schwer wiederfinden. Wenn man nämlich vom Ufer oder vom Boot aus flach aufs Wasser blickt, spiegelt sich der Himmel in der Wasseroberfläche. Aber wenn die Kamera einer Drohne senkrecht nach unten in das Wasser filmt, können wir bei klarem Wasser sogar ein Büschel Seegras in mehreren Metern Tiefe erkennen – so klar ist das Bild“, erklärt Alexander Kille, Bundesbeauftragter und Projektleiter Drohnen der DLRG. An dem Ostseestrand Scharbeutz bekommen die Rettungsschwimmer bereits seit einigen Jahren Unterstützung aus der Luft. Die Erfahrung zeigt: „Diese Technik hilft uns Leben zu retten!“
Darüber hinaus eignen sich die Drohnen dazu, große Flächen in relativ kurzer Zeit abzusuchen, was zum Beispiel bei der Suche an Flüssen mit großer Strömung sehr hilfreich sein kann. Auch können bei einem Hochwasser überflutete Bereiche kontrolliert werden. Dies geschieht aus großer Entfernung und ohne, dass sich Einsatzkräfte in Gefahrenbereichen aufhalten müssen.

Die ausgewählten Ortsgruppen übernehmen neben der Drohne auch eine Multiplikatorenfunktion. Dazu zählen unter anderem die regelmäßige Beratung und ein stetiger Erfahrungsaustausch mit anderen Gliederungen in der Region, sowie einmal jährlich das Angebot eines Wochenendlehrganges am Standort. Damit entstehen in den vier Jahren der Projektlaufzeit 20 Lehrgangsmöglichkeiten.
Bei allen Behörden- und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben müssen Drohnensteuernde zunächst einen mehrtägigen Lehrgang absolvieren. Dies gilt auch für die Piloten der DLRG. Die Inhalte gehen dabei weit über die rechtlichen Anforderungen hinaus und werden durch spezifisches Einsatztraining ergänzt.


Mehr erfahren
Alles über den Einsatz von Drohnen in der DLRG erfahren Sie auch auf dieser Seite.

Kontakt
Tim Helbig • DLRG Ortsgruppe Rastatt e.V., Leitung Einsatz
• E-Mail: einsatz@rastatt.dlrg.de • Postfach 1419 • 76404 Rastatt

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