Strömungsretter aus dem Bezirk Mittelbaden trainieren an Schwimmbagger

Aktiv-Aktiv und Aktiv-Passiv, das sind die beiden Varianten des Standardverfahrens "Abseilen" in der Strömungsrettung der DLRG. Bei wechselhaftem Wetter wurden am Samstag, den 22.07.2024 am Kühlsee in Baden-Baden-Sandweier beide Varianten von sechs Strömungsrettern aus Mittelbaden ausführlich trainiert. Während sich die Person im Seil bei der Abseilvariante Aktiv-Aktiv komplett selbst sichert, wird bei der passiven Methode eine zusätzliche Sicherung von oben fixiert. In beiden Varianten geht es darum, möglichst schnell und sicher Höhe zu überwinden. Schauplatz der Übung war ein Schwimmbagger des Kieswerkbetreibers EKS Eugen Kühl, der zwei verschiedene Ebenen mit Höhen bis etwa 12 Meter bietet. Von dort wurde insbesondere der Aufbau mehrerer Abseilstellen und das Abseilen in den beiden Sicherungsvarianten geübt. Darüber hinaus waren auch die Rettung einer verunfallten Person aus dem Seil und das Abseilen auf ein Boot Teil der Übung.
Abschließend durfte natürlich auch ein Sprung von der obersten Ebene des Schwimmbagger nicht fehlen. 12 Meter sind zwar hoch, aber nicht zu hoch!

Strömungsretter sind speziell ausgebildete Wasserretter, die vor allem bei schnell fließenden Gewässern und bei Hochwasser zum Einsatz kommen. Um auch in unwegsamen Gelände oder beispielsweise von einer Brücke ins Wasser zu gelangen, ist das Abseilen ein fester Teil der Strömungsretter-Ausbildung. Der Schwimmbagger bot dabei ideale und abwechslungsreiche Bedingungen zum Trainieren des Aufbaus und der Abseiltechnik. 

Großer Dank gilt der EKS Eugen Kuehl und Soehne GmbH für die Möglichkeit zur Nutzung des Sees und des Schwimmbaggers sowie allen Teilnehmern!

Aus Rastatt waren zwei Strömugnsretter, darunter ein Strömungsretter Stufe 2 und ein Strömungsretter der Stufe 1 beteiligt.